Der Kauf eines Grundstücks für dein Fertighaus ist ein großer Schritt, der oft viele Fragen aufwirft – besonders, wenn du noch kein eigenes Grundstück hast. Hier kommt der Makler ins Spiel. Aber was genau kostet ein Makler und was bekommst Du dafür? In diesem Beitrag erfährst Du alles, was Du über die Maklerkosten wissen musst und wie sie sich auf Deine Baunebenkosten auswirken.
Inhalt
Wie kann Dir der Makler helfen?
Ein Grundstück zu finden, das deinen Anforderungen entspricht, kann eine herausfordernde Aufgabe sein – besonders in einer Stadt oder Region, in der Grundstücke knapp sind. Ein Makler kann hier wertvolle Unterstützung leisten. Er kennt die Region, weiß, welche Grundstücke verfügbar sind und hat Zugang zu Angeboten, die auf dem freien Markt möglicherweise nicht sofort ersichtlich sind.
Im Beratungsgespräch mit dem Makler wird er Deine wichtigsten Präferenzen ermitteln, wie etwa die gewünschte Lage, Größe und Erschließung des Grundstücks. Er zeigt Dir Grundstücke, die zu Deinen Vorstellungen passen, und gibt Dir wertvolle Informationen zu Themen wie:
Erschließungskosten (z. B. Strom, Wasser, Gas)
Zukünftige Entwicklungen in der Umgebung, wie etwa städtische Planungen oder Infrastrukturprojekte
Die Lage und deren Auswirkungen auf den Wert der Immobilie, z. B. durch Verkehrsanbindungen, Schulen und andere Einrichtungen
Das Sprichwort „Lage ist durch nichts zu ersetzen“ wird hier besonders wichtig, da eine gute Lage den Wert Deiner Immobilie langfristig steigern kann.
Was kostet der Makler?
Ein Makler arbeitet natürlich nicht kostenlos. Wenn Du ihn beauftragst, wird er für seine Dienstleistung eine Maklercourtage verlangen, die in der Regel zwischen 3,5 % und 7 % des Kaufpreises liegt. Diese Courtage ist eine erfolgsabhängige Gebühr, die Du im Erfolgsfall zahlst, also wenn Du das Grundstück tatsächlich kaufst. Hinzu kommt die Mehrwertsteuer von aktuell 19 %.
Beispielrechnung für die Maklerkosten
Angenommen, Du kaufst ein Grundstück im Wert von 30.000 €. Wenn der Makler eine Courtage von 5 % verlangt, ergibt sich folgende Kostenaufstellung:
Kosten für das Grundstück: 30.000 €
Maklercourtage (5 % vom Grundstückswert): 1.500 €
Mehrwertsteuer (19 %) auf die Courtage: 285 €
Gesamtkosten für den Makler: 1.785 €
In diesem Beispiel würde sich Deine Baunebenkosten um 1.785 € erhöhen, wenn Du einen Makler beauftragst. Diese zusätzlichen Kosten solltest Du also bei Deiner Finanzplanung berücksichtigen.
Was bekommst Du für die Maklerkosten?
Die Maklerkosten sind nicht nur eine Gebühr – sie stellen auch eine Investition in Deine Zukunft dar. Für den Betrag bekommst Du nicht nur ein passendes Grundstück, sondern auch die Expertise des Maklers, der den gesamten Kaufprozess für Dich überwacht und begleitet. Dazu gehört:
Beratung und Auswahl des richtigen Grundstücks
Verhandlung des Kaufpreises (der Makler kann oft bessere Konditionen aushandeln)
Absicherung des Grundstückskaufs durch die Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben
Unterstützung bei der Finanzierung (falls gewünscht)
Ein Makler kann Dir also eine große Menge Zeit und Arbeit ersparen und Dir helfen, den richtigen Standort für Dein Fertighaus zu finden.
Fazit: Maklerkosten richtig einplanen
Maklerkosten sind ein fester Bestandteil beim Kauf eines Grundstücks und können einen erheblichen Teil der Baunebenkosten ausmachen. Es lohnt sich jedoch, diese Kosten als Investition in die Suche nach dem richtigen Grundstück und die reibungslose Abwicklung des Kaufprozesses zu sehen. Wenn Du einen Makler beauftragst, solltest Du die Gebühren in Deiner Finanzplanung berücksichtigen und sicherstellen, dass Du die passende Unterstützung für Deine Bedürfnisse erhältst.