Kein Fertighaus ohne Notar – Was Du beim Grundstückskauf und Immobiliengeschäft beachten solltest

Der Traum vom eigenen Fertighaus ist beschlossen – doch bevor es mit dem Bau losgeht, gibt es noch einige bürokratische Hürden zu überwinden. Eine der wichtigsten davon ist der Notar. Ohne ihn geht in Deutschland kein Immobiliengeschäft. In diesem Beitrag erklären wir, warum der Notar so wichtig ist, welche Aufgaben er übernimmt und mit welchen Kosten Du rechnen musst.

Inhalt

Was macht ein Notar?Notarkosten

In Deutschland ist es gesetzlich vorgeschrieben, dass alle Immobiliengeschäfte im Grundbuch eingetragen werden müssen. Und genau hier kommt der Notar ins Spiel. Der Notar nimmt die notwendige Beglaubigung vor und sorgt dafür, dass der Kauf oder Verkauf des Grundstücks rechtlich korrekt abgewickelt wird.

Doch der Notar ist nicht nur für die Eintragung des Grundstücks verantwortlich. Auch bei der Baufinanzierung kommt er ins Spiel, wenn eine Grundschuld ins Grundbuch eingetragen werden muss. Weitere Aufgaben des Notars umfassen die Eintragung und Löschung von Rechten wie Wege- und Wohnrechten, sowie die Auflassungsvormerkung, die vor allem beim Grundstückskauf wichtig ist, um den Käuferanspruch zu sichern.

Wie hoch sind die Notarkosten?

Der Notar stellt für seine Dienste Gebühren in Rechnung, die gesetzlich festgelegt sind. In der Regel beträgt die Gebühr 1,5 % des Grundstückskaufpreises, zuzüglich der Mehrwertsteuer von 19 %. Zwar mag diese Gebühr auf den ersten Blick nicht hoch erscheinen – besonders bei unbebautem Bauland –, aber sie ist nur ein Teil des gesamten Notaraufwands.

Wenn der Notar beispielsweise eine Grundschuld für die Baufinanzierung eintragen muss oder die Löschung von Belastungen im Grundbuch erfolgt, kommen zusätzliche Gebühren hinzu.

Für welche Vorhaben benötigst Du einen Notar?

Hier ist eine kleine Übersicht, welche Notardienste beim Grundstückskauf und Bau notwendig sind:

  • Beurkundung und Betreuung des Grundstückskaufvertrags als neutrale Instanz

  • Eintragung im Grundbuch

  • Eintragung und Betreuung einer Grundschuld

  • Eintragung und Löschung von Auflassungsvormerkungen (z.B. für Sicherheit bei Insolvenzgefahr des Verkäufers)

  • Eintragung und Löschung von Belastungen

  • Eintragung und Löschung von Wege- und Wohnrechten

Ein praktischer Tipp: Wenn Du mehrere dieser Vorgänge erledigen musst, versuche, so viele wie möglich in einem Termin zu erledigen. Das spart Zeit und ggf. auch Kosten.

Weitere Aufgaben des Notars

Neben der reinen Beglaubigung und der Eintragung im Grundbuch übernimmt der Notar auch die Überwachung des Grundstückskaufs. Er stellt sicher, dass das Grundstück erst dann übertragen wird, wenn der Kaufpreis vollständig gezahlt wurde. Dies schützt beide Parteien und sorgt für eine faire Abwicklung des Geschäfts.

Zudem regelt der Notar auch die Mängelgewährleistung und sorgt dafür, dass die Erschließungskosten für das Grundstück korrekt aufgeteilt werden. Diese wichtigen Punkte müssen genau geregelt sein, um spätere Konflikte zu vermeiden.

Fazit: Kein Fertighaus ohne Notar

Beim Kauf eines Grundstücks für dein Fertighaus kommt der Notar als wichtige rechtliche Instanz ins Spiel. Vom Kaufvertrag bis hin zur Eintragung der Grundschuld sorgt der Notar für die korrekte Abwicklung. Auch wenn die Notarkosten auf den ersten Blick hoch erscheinen, sind sie notwendig, um rechtliche Sicherheit und Transparenz zu gewährleisten. Achte darauf, alle relevanten Notarangelegenheiten möglichst effizient und kostensparend zu koordinieren.

Weitere Informationen sind auf fertighaus-kosten.org zu finden