Baumängel gehören zu den größten und teuersten Herausforderungen beim Hausbau. Sie können zu erheblichen Zusatzkosten führen und den gesamten Bauprozess verzögern. Eine sinnvolle Möglichkeit, diese Risiken zu minimieren, ist die Baubegleitung durch einen Baugutachter oder Bausachverständigen. Insbesondere beim Bau eines Fertighauses kann die Baubegleitung helfen, Fehler frühzeitig zu erkennen und sicherzustellen, dass alle Bauvorgänge den vereinbarten Qualitätsstandards entsprechen. In diesem Beitrag erfährst Du, warum Baubegleitung so wichtig ist, wie oft der Baubegleiter auf der Baustelle erscheinen muss und mit welchen Kosten Du rechnen solltest.
Inhalt
Warum Baubegleitung sinnvoll ist
Baumängel können eine Menge Ärger verursachen – und vor allem hohe Kosten. Schnell kommen zusätzliche tausend Euro für Reparaturen und Korrekturen zusammen. Um diese Risiken zu vermeiden, ist es sinnvoll, während des gesamten Bauprozesses einen Baugutachter oder Bausachverständigen hinzuzuziehen, der die Baustelle regelmäßig überprüft. Diese Fachleute erkennen Fehler und Mängel frühzeitig und können sofortige Maßnahmen empfehlen.
Vorteile der Baubegleitung:
Frühe Erkennung von Baumängeln: Mängel werden noch während der Bauphase erkannt und können sofort behoben werden.
Rechtzeitige Reklamation: Baumängel können noch innerhalb der Gewährleistungsfrist reklamiert werden.
Sicherheit und Qualität: Der Bausachverständige sorgt dafür, dass alles nach den vereinbarten Standards gebaut wird und alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind.
Kostenersparnis: Fehler, die frühzeitig erkannt werden, können deutlich günstiger behoben werden als nach Fertigstellung des Hauses.
Auch beim Bau eines Fertighauses ist eine Baubegleitung sinnvoll. Auch wenn hier in der Regel weniger Besuche erforderlich sind, hilft der Bausachverständige dabei, sicherzustellen, dass alle Bauprozesse ordnungsgemäß durchgeführt werden.
Wie oft muss der Baubegleiter auf der Baustelle erscheinen?
Die Anzahl der Besuche, die ein Baugutachter oder Bausachverständiger auf der Baustelle durchführen muss, hängt von der Komplexität des Bauprojekts ab. Ein einfaches Einfamilienhaus, das keinen Keller umfasst, benötigt in der Regel zwischen fünf und zehn Besuche auf der Baustelle. Wenn das Haus einen Keller hat oder zusätzliche Anforderungen wie besondere Baumaßnahmen bestehen, können mehr Besuche notwendig sein.
Welche Kosten kommen auf Dich zu?
Die Kosten für die Baubegleitung werden üblicherweise pro Besuch berechnet. Der Sachverständige stellt Dir eine Honorarrechnung, die folgende Punkte umfasst:
Kosten für den Besuch: Der Bausachverständige berechnet eine Pauschale für jeden Besuch auf der Baustelle. Die Höhe variiert je nach Aufwand und Umfang des Besuchs.
Vor- und Nachbereitung: Der Sachverständige berechnet auch die Zeit, die er für die Vorbereitung (z. B. die Durchsicht von Bauplänen) und Nachbereitung (z. B. das Erstellen von Berichten) aufwendet.
An- und Abfahrt: Wenn der Sachverständige zu Deiner Baustelle anreisen muss, fallen Fahrkosten an, die ebenfalls in die Gesamtrechnung einfließen.
Im Durchschnitt können die Kosten für die Baubegleitung zwischen 100 € und 300 € pro Besuch liegen. Je nach Umfang der Baubegleitung und der Anzahl der Besuche können sich die Gesamtkosten für die Baubegleitung auf mehrere tausend Euro summieren.
Baubegleitung im Bauherrenschutzbund
Wenn Du Mitglied im Bauherrenschutzbund bist, kannst Du häufig von vergünstigten Konditionen für die Baubegleitung profitieren. Der Bauherrenschutzbund bietet seinen Mitgliedern Zugang zu Bausachverständigen und hilft, die Kosten für die Baubegleitung zu optimieren. Wenn Du also langfristig auf der sicheren Seite sein möchtest, ist eine Mitgliedschaft im Bauherrenschutzbund eine sinnvolle Investition.
Fazit: Baubegleitung als sinnvolle Investition
Die Baubegleitung ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um sicherzustellen, dass der Hausbau reibungslos verläuft und Baumängel frühzeitig erkannt werden. Die Kosten für die Baubegleitung sind gut investiert, da sie Dir hilft, unerwartete Reparaturkosten zu vermeiden und sicherzustellen, dass Dein Fertighaus den höchsten Qualitätsstandards entspricht. Berücksichtige die Baubegleitungskosten in Deiner Baunebenkostenplanung, und entscheide Dich für einen Baugutachter oder Bausachverständigen, der Dich während des gesamten Bauprozesses unterstützt.
Welche Kosten entstehen bei einem Fertighaus? Antworten gibt es hier